Schnarchen und nächtliches Schwitzen können unter Umständen erste Anzeichen einer Schlafapnoe sein. Bist du davon betroffen, hast du dabei nachts Atemaussetzer, die bei länger andauerndem Zustand lebensgefährliche Folgen haben können. Umso wichtiger ist es, die Ursachen dieser Erkrankung sowie sein eigenes Risiko zu kennen.
Bei einer Schlafapnoe kommt es zu mehreren Atemaussetzern während des normalen Schlafes. Wir sprechen hier von mindestens fünf bis hin zu Zahlreichen. Deren Dauer kann bei leichter Erkrankung bei zehn Sekunden, im schwersten Fall bis zu sage und schreibe mehreren Minuten andauern. Der Körper reagiert auf diesen Sauerstoffverlust hin mit kurzzeitigem Erwachen, um schnell wieder an Luft zu kommen. Von diesem Vorgang bekommst du als Betroffener im Normalfall überhaupt nichts mit.
Auch wenn der natürliche Weckprozess und der dadurch bedingte Eigenschutz unseres Körpers einwandfrei funktioniert, kann der Zustand jedoch dauerhaft zu diversen Folgeerkrankungen führen. Es gibt eine hohe Tendenz zu Herzproblemen, was primär durch den Bluthochdruck zu erklären ist, der durch die ständigen natürlichen Weckreaktionen ausgelöst wird. Zusätzlich belastet ein dauerhafter Müdigkeitszustand unseren Körper auf Dauer psychisch extrem.
Zusammengefasst sind diese möglichen Folgen von Schlafapnoe die wohl häufigsten:
Darüber hinaus besteht aufgrund der durch den Schlafverlust entstehenden Konzentrationsschwäche eine signifikant erhöhte Unfallgefahr, etwa im Straßenverkehr oder bei körperlicher Arbeit. Nicht wenige Betroffene fallen tagsüber unbemerkt in einen Sekundenschlaf.
Was ein Mensch mit Schlafapnoe definitiv mitbekommt, ist, dass er über einen längeren Zeitraum hinweg tagsüber müde und unkonzentriert ist, obwohl er früh genug zu Bett geht. Weitere häufige Indizien sind zudem Nachtschweiß und Berichte des Partners von häufigem Schnarchen.
Doch lass dich nicht verunsichern, denn Schnarchen muss weder gleich Apnoe bedeuten, noch tritt es – wider der landläufigen Meinung – bei dieser Erkrankung auch immer zwangsläufig in Erscheinung.
Grundsätzlich kann jeder Mensch eine Apnoeerkrankung entwickeln. Statistiken zeigen jedoch, dass Männer fast doppelt so häufig daran erkranken wie Frauen. Das Risiko steigt auch mit zunehmendem Alter an. Ferner spielen noch diverse andere Faktoren eine Rolle.
Innerhalb der ursächlichen Entstehung von Schlafapnoe unterscheidet die Medizin zwischen zwei verschiedenen Arten der Erkrankung.
Wir alle kennen es, dass wir bei einer Atemwegsinfektion weniger gut Luft bekommen. Im Fall einer obstruktiven Schlafapnoe liegt der Zustand von blockierten Atemwegen in der Nacht jedoch dauerhaft vor. Die häufigsten Ursachen können etwa sein:
Die Ursache einer sogenannten Zentralen Schlafapnoe dagegen liegen nicht innerhalb der Atemwege, sondern in einer kurzzeitigen Fehlfunktion unseres Gehirns. Wir atmen immer dann, wenn unsere Hirnzentrale es uns befiehlt. Im Normalfall passiert das auch nachts durchgehend.
Leidest du jedoch unter einer zentralen Schlafapnoe, setzt dein Gehirn diesen Befehl manchmal kurzzeitig aus. Aktiv wird es erst dann wieder, wenn der Sauerstoffgehalt in deinem Blut so weit absinkt, dass dein Gehirn wieder reagiert und deinen Körper als SOS-Zeichen aufweckt.
Mögliche Ursachen der selten auftretenden Zentralen Schlafapnoe sind zum Beispiel:
Schlafapnoe tritt in der Regel nicht urplötzlich auf und ist auch nicht nur reines Schicksal. In günstigstem Fall kannst du durch bestimmte Verhaltensweisen deine Tendenz zur Entwicklung einer Schlafapnoe erfolgreich verhindern.
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