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Schlaftherapie – Das hilft bei Schlafstörungen

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Sie leiden unter Schlafstörungen und sind auf der Suche nach professionellen Lösungen? Dann sind Sie hier bestens aufgehoben!

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was eine Schlaftherapie ist, wie sie abläuft und wer die Kosten dafür übernimmt. Ferner gehen wir dem Thema Insomnie näher auf den Grund, und haben einige Selbsthilfetipps, die beim Einschlafen helfen können.

Was versteht man unter einer Schlaftherapie?

Der Begriff steht heutzutage primär für verschiedene Therapieansätze, die imstande sind, Probleme zu lösen, die durch Schlafentzug bei Schlafstörungen entstanden sind, und die Schlafqualität zu steigern. Hierzu zählt insbesondere die Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen, die von Fachärzten für Schlafstörungen verschrieben werden. Dieser Art von Schlaftherapie widmen wir uns in diesem Text gezielt.

Zum Einsatz kommen bei der Behandlung medizinisch geprüfte Geräte zur Atemunterstützung, welche etwa durch die Überdruckbeatmung die Auswirkungen von Atmungsstörungen mindern und nächtliche Atemaussetzer gänzlich verhindern können. Zwei der seit Jahren erfolgreichsten Behandlungsformen innerhalb der atemgestützten Schlaftherapie sind die CPAP-Atemmaske und die Protrusionsschiene für Schlafapnoe-Patienten. Auch der Zungenschrittmacher verzeichnet viel positive Resonanz.

Andere Formen der Schlaftherapie

Weiterführend als Schlaftherapie bezeichnet werden auch etwa verhaltensgestützte Therapien auf Basis erlernter Atem- und Entspannungstechniken. Hierbei werden bestimmte Atemtechniken antrainiert, damit sie in Stresssituationen souverän angewandt werden können und Sie so besser zu innerer Ruhe finden. Solche natürlichen Behandlungsunterstützungen können bei Ein- und Durchschlafen durchaus hilfreich sein.

Möchten Sie an einer solchen Schlaftherapie teilnehmen, ist es empfehlenswert, sich der Seriosität des Angebotes sicher zu sein. Aufgrund der großen Resonanz zum Thema Schlafstörungen treten nicht selten auch selbsternannte Spezialisten für Schlafstörungen bei Online-Kursen ins Rampenlicht.

Was sind schlafbezogene Atmungsstörungen?

Schlafbezogene Atmungsstörungen (kurz SBAS) sind Erkrankungen, die ausschließlich oder am häufigsten in der Nacht auftreten. Sie führen zu Atemaussetzern. Unbehandelt kann es bei SBAS zu teils schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Störungen, Herzinfarkt, Migräne, Depressionen oder einem Schlaganfall kommen. Zusätzlich bedingt chronischer Schlafmangel ein hohes Unfallrisiko. Je früher eine SBAS diagnostiziert wird, desto besser sind die Therapieaussichten.

Lassen Sie uns einen Blick auf einige Arten von SBAS werfen:

Cheyne-Stokes-Atmung

Die Cheyne-Stokes-Atmung beschreibt eine pathologische Atmungsform. Besonders charakteristisch ist das permanente An- und Abschwellen der Atemtiefe. Zu den kurzen Atemstillständen kommt es zumeist nach flachen Atemzügen, gefolgt von tiefen oder gar angestrengten Atemphasen. Unter der Cheyne-Stokes-Atmung leiden oftmals Personen, die einen Schlaganfall oder Vergiftungen erlitten haben oder eine verminderte Hirndurchblutung aufweisen.

Obesitas-Hypoventialationssyndrom

OHS tritt vorrangig bei Adipositas-Patienten auf, also Personen, die unter starkem Übergewicht leiden. Das zugrundeliegende Problem ist, dass ihre Lungenbläschen mit zu wenig Luft versorgt werden. Das bringt den Sauerstoff-Kohlendioxid-Gehalt des Körpers aus dem Gleichgewicht. OHS tritt häufig zusammen mit Kurzatmigkeit auf.

Obstruktive Schlafapnoe

Während einer OSA kommt es zu einem Verschluss der Atemwege und somit zu wiederholten Atemaussetzern in der Nacht. Um wieder an die Luft zu kommen, erwachen wir kurz. Bei der Obstruktiven Schlafapnoe bekommt der Betroffene hiervon zunächst nichts mit, leidet jedoch unter den Folgen starker Tagesmüdigkeit. Weitere Symptome von Schlafapnoe können beispielsweise Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Libidoverlust und starkes Schnarchen sein.

Zentrale Schlafapnoe

Bei der Zentralen Schlafapnoe sind die Atemwege während der Atemaussetzer offen. Der Grund der Atemstillstände liegt hier an einer Signalstörung des Gehirns während der Meldung des Ein- und Ausatmens an den Körper. Die Zentrale Schlafapnoe wird im Gegensatz zu der Obstruktiven Schlafapnoe jedoch relativ selten diagnostiziert.

Schlaftherapie Nachts

Weitere mögliche Ursachen von Schlafstörungen

Die Liste der Triggerpunkte für Schlafstörungen ist lang. Es können sowohl physische als auch psychologische Gründe vorliegen. Im einfachsten Fall liegt es an einer suboptimalen Schlafumgebung. Die folgenden Gründe werden auch häufig genannt:

Überlastung, Ängste und Sorgen

Kennen Sie das auch? Sie versuchen einzuschlafen, doch Ihre Gedanken kreisen um unerledigte Aufgaben im Büro, Sorgen in der Familie oder Zukunftsängste. Einschlafprobleme hängen in vielen Fällen mit unserer Psyche zusammen. Deshalb spricht man hier auch von einer psychosomatischen Schlafstörung.

Restless-Leg Syndrome

Hierbei handelt es sich um eine Bewegungsstörung, die sich häufig durch kribbelnde Beine oder nächtliches Wadenziehen bemerkbar macht. Die Betroffenen müssen aufstehen und umhergehen, damit der Zustand sich legt. Die Krankheit bedarf ärztlicher Behandlung.

Medikamente

Gleich eine ganze Reihe von Arzneimitteln können Sie im wahrsten Sinne des Wortes Ihren Schlaf kosten – selbst bestimmte Inhaltsstoffe von Schlaftabletten, primär synthetische Benzodiazepine, wenn sie dauerhaft eingenommen werden. Schmerztabletten oder Erkältungspräparate enthalten oftmals Koffein, andere Mittel Hormone, die das Ein- oder Durchschlafen schwierig machen können.

Schlechter Schlaf? Daran kann es auch liegen!

Weitere Ursachen für Unruhezustände in der Nacht können sein:

  • neurologische Erkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Magenleiden oder Sodbrennen
  • Gelenk- und Muskelerkrankungen
  • Typ2-Diabetes
  • Hormonstörungen

Abläufe von Schlaftherapien

Chronischer Schlafentzug kann sowohl Ihren Alltag, als auch Ihre Gesundheit außerordentlich belasten. Ein Arztbesuch ist bei langanhaltenden Beschwerden daher immer die beste Entscheidung.

Die Diagnosestellung

Ihr Arzt wird Sie in eine Klinik für Schlafstörungen überweisen, in der Ihr Schlafverhalten in einem Schlaflabor näher untersucht wird. Nach der Auswertung kann eine sichere Diagnose medizinischer Ursachen für Ihre Schlaflosigkeit gestellt werden.

Haben Sie Bedenken gegenüber einem externen Schlaflabor? In diesem Fall ist Sleepiz eine empfehlenswerte Alternative. Mit dem tragbaren Diagnosegerät lassen sich die wichtigsten Parameter auch unkompliziert und berührungslos von zu Hause erfassen. Die wichtigsten Fragen rund um das Apnoe-Screening haben wir in unserem Artikel Schlafapnoe-Screening dargestellt.

Die Behandlung

Liegt Ihrer Schlaflosigkeit eine medizinische Ursache wie Schlafapnoe zugrunde, geht damit oftmals Unsicherheit einher. Aber seien Sie beruhigt: Es gibt inzwischen etliche Behandlungsmöglichkeiten mit teils herausragenden Ergebnissen. Auf Nachfrage erhalten Sie von Ihrem Arzt oftmals Zugang zu Selbsthilfegruppen, in denen Betroffene über Ihre Anwendungserfahrung mit den empfohlenen Gerätschaften berichten. Diese können Ihnen Selbstvertrauen zur Therapieform und in der Anwendung vermitteln.

Beispielbehandlung CPAP-Atemtherapie

CPAP bedeutet “Continuous Positive Airway Pressure”. Die CPAP-Geräte bestehen aus einem Luftdruckgerät und einer Schlafmaske, die den Mund oder auch Mund und Nase abdeckt. Durch diese CPAP-Maske wird dem Patienten nun ein kontinuierlich gesetzter Überdruck zugeführt.

Oftmals muss die Therapie ein Leben lang erfolgen. Doch bei richtiger Anwendung können sich die Atemwege nicht mehr verschließen und die Atemaussetzer sowie ein mögliches Schnarchen verschwinden gänzlich. Zudem sinkt der Blutdruck und Schlafapnoe-Patienten können wieder normal atmen und entspannt durchschlafen.

Sie wünschen sich mehr Informationen zu weiteren Therapieformen?

Aufgrund der Vielfalt an Schlaftherapie-Lösungen können wir Ihnen hier leider nicht alle Therapieformen ausführlich erläutern. In unserem News-Archiv beschreiben wir jedoch viele in separaten Blogartikeln näher. Stöbern Sie gerne einmal ein bisschen herum!

Schlaftherapie: Kosten und Kostenübernahme

Aufgrund der hervorragenden Therapieaussichten der CPAP-Atemkur übernehmen bereits viele Krankenkassen die anfallenden Kosten. Dienstleister wie etwa die Techniker Krankenkasse verfügen über exklusive Vertragspartnerschaften mit Herstellern von Schlaftherapiegeräten.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass oftmals keine Kosten für Sonderwünsche übernommen werden, etwa für ein besonders leichtes Gerät. Die Voraussetzung für die Kostenübernahme der Protrusionsschiene oder etwa des Zungenschrittmachers liegt in der Regel darin, dass die CPAP-Atemmaske keinen Erfolg brachte oder die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht erfolgen kann.

Tipps für besseres Einschlafen

Wurden psychosomatische und körperliche Beschwerden von einem Arzt ausgeschlossen, können Sie die folgenden Verhaltensweisen ausprobieren:

  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Körper einem biologischen Schlafrhythmus folgen kann, indem Sie täglich zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen.
  • Essen Sie mindestens drei Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr.
  • Verzichten Sie am Abend auf Nikotin.
  • Prüfen Sie, ob Ihre Matratze Ihren körperlichen Ansprüchen noch gerecht wird.
  • Lüften Sie vor dem Schlafengehen und sorgen Sie dafür, dass das Schlafzimmer nicht zu warm ist. Die ideale Schlaftemperatur liegt bei maximal 18 Grad Celsius.
  • Gewöhnen Sie sich an ein tägliches Ritual vor dem Zubettgehen. Das kann auch nur eine Tasse Tee sein.
  • Ernähren Sie sich hauptsächlich ausgewogen und gesund.
  • Manchen Personen helfen auch leichte Duftöle beim Einschlafen.

Haben Sie Fragen?

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Artikel einige interessante Informationen und nützliche Tipps geben können. Für weitere Informationen rund um das Thema Schlafapnoe steht Ihnen unser Sleepiz Team gerne zur Verfügung. Sie haben den Verdacht, unter OSA zu leiden und möchten sich ein Sleepiz-Gerät für den Heimtest bestellen? Dann gelangen Sie hier direkt zur Bestellung.

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